Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds wurde infolge der Deutsch-Tschechischen Erklärung vom 21 Januar 1997 ins Leben gerufen. Die Zukunftsfonds LogoGründung als Stiftungsfonds erfolgte Ende 1997 nach tschechischem Recht mit Sitz in Prag. Seine Tätigkeit war zunächst auf zehn Jahre angesetzt, doch danach beschlossen beide Länder jedoch, auch weiterhin in die Zukunft einer guten Nachbarschaft zu investieren. Seit 1998 hat der Zukunftsfonds rund 45 Millionen Euro für nahezu 7.500 Projekte zur Verfügung gestellt.

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds fördert gezielt Projekte, durch welche die Menschen beider Länder zusammengeführt werden und die Einblicke in die jeweiligen Lebenswelten sowie in die gemeinsame Kultur und Geschichte eröffnen, z. B.

  • Jugendbegegnung und Jugendaustausch, z. B. Schulpartnerschaften, Studienaufenthalte an Hochschulen im Nachbarland, Kontakte und Netzwerke des wissenschaftlichen Nachwuchses beider Länder;
  • Partnerschaften von Gemeinden und Bürgervereinen;
  • Kulturaustausch und Sprachunterricht;
  • grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Partnerschaftsprojekte;
  • Pflege und Renovierung von Baudenkmälern und Grabstätten;
  • tschechische Gesprächsforen und Fachveranstaltungen;
  • gemeinsame wissenschaftliche und ökologische Projekte;
  • zweisprachige Publikationen.

Aus den Mitteln des Fonds wird außerdem das Deutsch-Tschechische Gesprächsforum gefördert, in dem unter der Schirmherrschaft beider Regierungen und unter Beteiligung aller an einer engen und guten deutsch-tschechischen Partnerschaft interessierten Kreise der deutschtschechische Dialog gepflegt werden soll.

Der Förderverein der Stadt Saaz|Žatec e. V. hat für seine Projekte wiederholt Mittel aus dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds erhalten.

Homepage des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds

1998-03-04 Zukunftsfondstreffen

Bundesaußenminister Klaus Kinkel und Vertreter des Zukunftsfonds (v.l.n.r. Anton Roßbach, Dagmar Burešová, Pavel Tigrid und Miloš Pojar) am 4. März 1998 in Bonn (Foto:Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)