Ich glaube, dass die Publikation über die Stadt Saaz, mit ihrer Hopfenanbaulandschaft, die seit 2023 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, auch dem Leser unerschöpfliche Inspiration bringen wird. Inspiration, um eine Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Stadt, ihren Traditionen und ihrer Präsentation herzustellen. So schreibt der Vorsitzender der Saazer Landsleute in seinen Epilog zu diesen Buch, Mgr. Petr Šimáček aus Saaz | Žatec.
Da die Ausgabe limitiert ist, können sie aber schon jetzt ein Exemplar vorbestellen unter saaz.foerderverein@t-online.de und es wird ihnen gegen eine Spende in Höhe von 30 € versandfreifrei im Januar 2025 zugesandt.
Gedenkakt der „Reichskristallnacht“
Am Montag den 11. November fand in der Synagoge von Saaz ein Gedenkakt an die Opfer und Zerstörungen der Krystal Nacht von 1938. Die Veranstalter waren der Förderverein der Stadt Saaz | Žatec e. V. Rodáci Žatec und die Jüdische Gemeinde Teplice. Außer den Vertretern aus Politik und er Jüdischen Gemeinde Prag, war der Botschafter der BRD Herr Andreas Künne mit einer bemerkenswerter Rede auch als Gast. Die ganze Veranstaltung wurde von der Prager Melamed Klezmer Band begleitet
EINLADUNG
Unser Partner Verein der Landsleute der Stadt Žatec | Saaz ist 25 Jahre alt
Von Petr Šimáček: Nur nicht kritisieren, sondern der Stadt Žatec helfen.
Žatec – Im August dieses Jahres ist es genau 25 Jahre her, dass der Verein der Einheimischen und Freunde von Žatec gegründet wurde. „Ich habe eine herzliche Beziehung zu Žatec dank des Patriotismus meiner Eltern und später von Herrn Otto Rohusch, mit dem ich als Gymnasiast in Žatec als Redakteur des örtlichen Radiosenders gearbeitet habe, was sich übrigens viele Jahre später im staatlichen Rundfunk in Prag wiederholte. Josef Zábranský und Vladimír Halamásek unterzeichneten zusammen mit mir die Gründungsurkunde. Von Anfang an wollten wir unter anderem das Interesse der Einheimischen und Freunde des königlichen Žatec und seiner Region an der Geschichte und Zukunft der Stadt fördern, ihre Aktivitäten zum Wohle der Stadt koordinieren. Unterstützung von Aktivitäten vor allem im Bereich des Tourismus und Schaffung eines Raumes, der zur höheren Kultur und zum Wohlstand der Stadt beiträgt, mit dem Ziel der vollständigen Sanierung des einst berühmten historischen Sitzes. Die Förderung eines gesunden Patriotismus unter den Bürgern, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen; die Schaffung von Verbindungen zwischen den Einwohnern und Žatec und seinen Traditionen. Dies waren die Gründe, warum wir uns entschlossen haben, den Verein zu gründen. Und auf diese Weise setzen wir unsere Tätigkeit bis heute fort.
Die Einwohner von Žatec begrüßen und schätzen die Arbeit dieser Patrioten und Enthusiasten sehr. In den 25 Jahren der Vereinstätigkeit fanden nämlich Hunderte von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen für die Žatecer Öffentlichkeit, Treffen, Vorträge, Veröffentlichungen und in den letzten vier Jahren auch Ausstellungen in der Galerie am Rathaus statt. Zu den größten Veranstaltungen gehörte das Weltweite Treffen der Saazer Einwohner und Freunde von Žatec am 11. September 2004 im Rahmen der Feierlichkeiten zum tausendjährigen Bestehen der ersten schriftlichen Erwähnung dieser Stadt. Žatec begrüßte 2.500 Landsleute und Freunde der Stadt aus der ganzen Welt mit ihren Partnern oder Familien. Zwei Tage mit Kultur- und Unterhaltungsprogrammen, Sport und anderen Veranstaltungen wurden mit einem großen Kulturprogramm bei einem geselligen Abend mit Musik und Tanz abgeschlossen. Die Feierlichkeiten wurden mit einem internationalen Seminar „Žatec im Spiegel der Zeit“ im Senat der Tschechischen Republik in Anwesenheit von Petr Pithart und anderen Senatoren, Abgeordneten und Mitgliedern des diplomatischen Korps verbunden. Teil der Feierlichkeiten auf dem zentralen Platz von Žatec war das „Backen“ des größten Kuchens der Welt mit Tausenden von brennenden Kerzen, der auch im tschechischen Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ist.
Der Verein Landsleute der Stadt Žatec arbeitet bei vielen Projekten seinen Partner mit dem Förderverein der Saaz/Žatec e. V. und ihrem Vorsitzenden Otokar Löbl aus Frankfurt am Main zusammen. Seien es verschiedene Publikationen und Seminare, die Ausstellung „Juden von Saaz “ oder die Dauerausstellung der Luftbrücke Žatec – Ekron von 1948. Gemeinsam mit dem deutschen Filmstudio Sirius arbeiteten die beiden Vereine an einem zweiteiligen Film mit dem Titel Saazer Land , der die Stadt im historischen Kontext von der Vorgeschichte bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zeigt. Jahrhunderts zeigt. Ein besonderer Schwerpunkt des Films ist das Zusammenleben von Tschechen und Deutschen in Žatec. „Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft, und da Žatec seit dem 18. Jahrhundert überwiegend deutsch ist, ist es notwendig, diese Vergangenheit zu kennen, mit all ihren positiven und negativen Aspekten“, so der Vorsitzende.
„Unser Engagement gilt sicherlich nicht nur dem Zusammenleben mit den Deutschen in Žatec. Es geht auch um alle anderen. Ohne die ursprünglichen Bewohner, die Juden, die Deutschen, die fleißigen Wolhynischen Tschechen und dann die heutigen Bewohner von Žatec wäre Žatec nicht die schöne und bekannte Stadt, die sie heute ist.“ Und wie sieht der Vorsitzende des Vereins der Saazer Einwohner Žatec vor 25 Jahren und heute? „
Žatec hat sich in eine moderne, pulsierende, schöne Stadt mit beeindruckender Architektur verwandelt. Die kürzlich erfolgte Eintragung in die Liste der UNESCO hat der Stadt und ihren Bewohnern sicherlich geholfen und wird es auch weiterhin tun. Es hat den Anschein, dass sich die Stadträte sehr um die aktuellen Bedürfnisse der Einwohner kümmern, so werden beispielsweise neue Parkplätze und Radwege gebaut und neue Wohnungen errichtet. Es hat den Anschein, dass die Stadt nicht um jeden Preis an einem überholten Entwicklungsplan festhalten muss, sondern ihn, wenn möglich, zügig angeht. Wenn die Probleme mit den Eigentümern einiger Immobilien, die die Stadt verschandeln, und andere Mängel, auf die die Bürger hinweisen, beseitigt sind, wird Žatec wieder ein Schmuckstück sein. Das setzt voraus, dass die Bürger von Žatec aktive Patrioten sind und nicht nur kritisieren und sondern der Stadt auch helfen!“
GESCHICHTE UND GEGENWART IM GYMNASIUM SAAZ – ŽATEC
Eine interessante Ausstellung soll ab September durch die Region Ústí nad Labem reisen
Žatec – Am Dienstag, dem 4. Juni 2024, fand in der Aula des Gymnasiums Žatec die Eröffnung von drei Ausstellungen statt – Jan von Žatec, Fotografien des Gymnasiums Gebäudes von Pavel Melicherčík und die Ausstellung Luftbrücke Žatec – Ekron über die Hilfe der ehemaligen Tschechoslowakei im Jahr 1948 für den jungen Staat Israel. Jan von Žatec, auch bekannt als Jan von Šitbora oder Jan von Teplá (ca. 1350 Šitbora – 1414 oder 1415 Prag) war Schriftsteller, Pädagoge, Stadtschreiber, Stadtnotar und Verwalter der Stadtschule in Žatec. Sein Hauptwerk, Der Ackermann aus Böhmen, schrieb er in deutscher Sprache, beherrschte aber auch die tschechische Sprache.
In seiner Einführungsrede begrüßte Otokar Löbl, der Initiator der beiden historischen Ausstellungen und Vorsitzende der Deutschen Stiftung Žatec, die Anwesenden. Zusammen mit dem Autor der Ausstellungen, Dr. Andreas Kalckhoff, sind beide in Žatec geboren und haben eine enge Beziehung zur Stadt und ihrer bewegten Geschichte. „Es ist eine Ehre, diese Ausstellung über den Žatecer Schreiber hier im Gymnasium zu präsentieren, denn dieses Gymnasium ist im Wesentlichen eine Fortsetzung der berühmten Lateinschule von Žatec, deren Rektor Jan von Žatec war. Und diesen Geist kann ich hier spüren“, sagte Otokar Löbl und fuhr fort. Professor František Šmahel hat es am besten ausgedrückt: „Die Geschichte wird ständig umgeschrieben, sonst würde sie ihre Bedeutung für uns als Bürger verlieren. Es ist möglich, und das will ich nicht beschwören, dass wir wieder nach nationaler Stärke in der Geschichte und ihren Figuren suchen, unabhängig vom Fortschritt der europäischen Integration.“ Auch wird oft die Frage gestellt, ob Jan von Žatec/Ackermann von Böhmen für Tschechen und Deutsche die gleiche Bedeutung hat. „Sowohl ich als auch der Autor der Ausstellung, Dr. Kalckhoff, sind dieser Meinung“, erklärte Otokar Löbl.
An der Eröffnung nahmen zahlreiche Gäste teil – Jaroslava Veselá, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt, Petr Šimáček, Vorsitzender des Vereins Rodáci Žatec, Gabriela Becková, stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Teplice, und andere. „Ich bin froh, dass meine Fotos des schönen Turnhallengebäudes in beide Ausstellungen passen, ich bin sehr glücklich, sie gemacht zu haben, ich hoffe für die nächste Generation“, sagte Pavel Melicherčík.
„Ich denke, dass Jan aus Žatec selbst begeistert wäre und sich freuen würde, wenn er in der Žatec-Chronik auch über die kürzlich erfolgte Eintragung der Stadt und ihrer Umgebung in das UNESCO-Weltkulturerbe berichten könnte“, schloss Otokar Löbl.
Die Ausstellung in der Aula des Gymnasiums von Žatec wird bis zum 25. Juni 2024 zu sehen sein. Auch andere Schulen sollten sie nicht verpassen. „Diese historisch bedeutsame Ausstellung ist eine Wanderausstellung.
EINLADUNG
Der Förderverein Saaz am Sudetendeutschen Tag 2024
Seit 1950 ist er ein fester Termin im Kalender der Sudetendeutschen: Jährlich zu Pfingsten kommen sie zum Sudetendeutschen Tag zusammen. Diesmal war es Augsburg.
Der Sudetendeutsche Tag ist geprägt von politischen Reden, aber auch von Musik, Tanz, Brauchtum und vielen Gelegenheiten zu Begegnung und Austausch. Dieser Austausch wird zunehmend internationaler: So nehmen immer mehr tschechische Gäste am Sudetendeutschen Tag teil.
Ort der Festveranstaltungen im Augsburg, die diesmal in kleinerem Rahmen stattfinden mussten, war auch der Förderverein der Stadt Saaz | Žatec e. V. in Zusammenarbeit mit den Heimatkreis Saaz waren wir Gast auf diesen Treffen.
Wir zeigten unsere Ausstellung über den Prager Frühling 1968 in Zusammenhang mit den Überfall auf die Ukraine um die Entwicklung in ihrer Heimat in geschichtlichen Kontext aus der Geschichte näherzubringen. Die Besucher war daran sehr interessiert .